Eine besondere Übung wurde am 19.05.2005 durch die FF Hartkirchen durchgeführt. Übungsannahme war eine Ölverschmutzung auf der Aschach. In weiterer Folge sollte eine provisorische Ölsperre errichtet werden, welche eine weitere Ausbreitung des Öls verhindert. Als erstes wurde versucht eine Sperre mittels mit Plastikplanen umwickelten Schiebeleitern zu realisieren. Diese wurden am Ufer umwickelt und gebunden und dann mittels zweier Zillen am Wasser in Position gebracht. Jedoch musste festgestellt werden, dass diese Art von Ölsperre auf unserem Übungsfluss nicht ziel führend ist, da erstens die verfügbaren Leitern bei einer Flussbreite von etwa 20m bei weitem nicht ausreichen und zweitens weil es fast unmöglich ist, von einer Zille aus Holzpfähle, welche zur Sicherung der Leitern nötig sind, in den steinigen Flussgrund zu rammen. Deswegen wurde dann auf eine andere Alternative übergegangen: Zwei zusammen gekuppelte B-Schläuche wurden mit Blinddeckeln verschlossen. In einen dieser Blinddeckel wurde ein Pressluftflansch eingearbeitet, wodurch ein Aufblasen der Druckschläuche direkt über die Reserveatemluftflaschen möglich ist. Um in diesen beiden Schläuchen einen Druck von ca. 3-4 bar zu erreichen, wird dafür lediglich der halbe Inhalt einer AS-Flasche (4l, 200bar) benötigt. Der so gewonnene Luftschlauch mit einer Gesamtlänge von 40m ist aufgrund seines geringen Gewichtes sehr leicht zu handhaben und ist auch lang genug, den gesamten Fluss zu überbrücken. Mittels der Zillen wurden die Schläuche über das Wasser gezogen und an beiden Enden entsprechend befestigt. Der nachfolgende Test mit Holzspänen, die den Ölteppich simulierten, brachte hervorragende Ergebnisse. Bei geringem Wellengang (kleiner dem Durchmesser eines B-Schlauches) ist dieses Provisorium extrem brauchbar und vor allem auch extrem schnell zu verlegen. Im Prinzip ist die Ölsperre in beliebiger Länge innerhalb von Minuten einsatzbereit. Fazit der Übung: Bei kleinen Gewässern, die mit einer Leiter leicht zu überbrücken sind, und wenn man genug Vorbereitungszeit hat, ist die erste Methode sicher vorzuziehen. Bei breiteren Gewässern oder in Zeitnot sollte man als Provisorium auf die B-Schlauch-Methode zurückgreifen, gleichzeitig jedoch professionelle Ölsperren vom nächsten Stützpunkt anfordern. Uns hat diese Übung auf jeden Fall gezeigt, dass der Pressluftanschluss für die B-Schläuche ein extrem nützliches Werkzeug darstellt und er hat bereits seinen fixen Platz im TLF gefunden.
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