Einen Großeinsatz für die Feuerwehren der Gemeinde Hartkirchen sowie der Nachbargemeinden zog am Abend des 25. Oktober 2005 ein Brand in einem Wohnblock in Hartkirchen nach sich. Doch zum Glück handelte es sich dabei nur um eine Alarmstufe 2-Übung, welche von der Feuerwehr Hartkirchen durchgeführt wurde. Übungsannahme war dabei ein Kellerbrand in einer großen, mehrstöckigen Wohnanlage. Mehrere Personen waren vermisst und etliche Bewohner warteten auf ihren Balkonen auf Rettung. Den 120 Feuerwehrmännern der 8 anrückenden Wehren sowie den Kräften des Roten Kreuzes stellten sich bei diesem Einsatz einige Hindernisse in den Weg. Zum einen war der normale Anfahrtsweg aus der Ortsmitte von Hartkirchen wegen einer Kanalbaustelle nicht passierbar. Die Feuerwehren mussten daher allesamt über eine weitere Siedlungsstrasse aus Richtung B131 zum Einsatzort anrücken, was vor allem für die auswärtigen Feuerwehren nicht immer ganz einfach war, da für diesen Weg Ortskenntnisse unumgänglich sind. Zum anderen ist die Wasserversorgung in diesem Ortsteil schwierig, da nur wenige Hydranten zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund musste auch eine etwa 600m lange Zubringleitung von einem Löschwasserbehälter quer durch Hartkirchen gelegt werden. Alleine diese Umstände erforderten einen sehr hohen logistischen Aufwand. Am Einsatzort selbst stand neben der Brandbekämpfung mit schwerem Atemschutz vor allem die Rettung der eingeschlossenen Personen aus dem 3. Stock im Vordergrund. Dabei zeigte sich, dass die ebenfalls alarmierte Drehleiter der FF Eferding nicht zum Einsatz kommen kann, da das Gelände durchwegs sehr verbaut ist und spezielle Feuerwehrstellflächen nicht vorhanden sind. Daher mussten alle Personen mittels Leitern aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Dies war allerdings ebenfalls nicht unproblematisch, da die normalen Feuerwehrschiebeleitern für einen Einsatz in diesen Höhen nicht auslangen. Nur wenige der anwesenden Feuerwehren besitzen eine Leiter, welche bis in den 3. Stock reicht und eine gefahrlose Rettung der Personen ermöglichte. Alles in allem war die Übung ein großer Erfolg, da sie gezeigt hat, dass speziell für dieses Einsatzobjekt und auch die ähnlichen Nachbarbauten großer Handlungsbedarf besteht, um im Ernstfall die rasche Rettung aller Bewohner sicherstellen zu können. Bürgermeister Wolfgang Schöppl, der die Übung ebenfalls mitverfolgte, reagierte sofort und versprach an Ort und Stelle als Erstmaßnahme die Feuerwehr Hartkirchen mit einer entsprechenden Leiter auszurüsten.
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