Am Donnerstag, dem 20. Juni, führten wir gemeinsam mit der Feuerwehr Aschach, der Feuerwehr Landshaag, dem Samariterbund, sowie mit dem Roten Kreuz Hartkirchen eine Übung durch. Rund 70 Einsatzkräfte waren an dieser Übung beteiligt.
Annahme der Übung war ein Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen. Ein Kleintransporter hat laut Annahme einen PKW auf einer Kreuzung übersehen und diesen gerammt. Dadurch kamen beide Fahrzeuge von der Straße ab und auf einem Hang zum Stillstand. Gleichzeitig musste durch den Unfall ein nachkommender Traktor eine Notbremsung durchführen, wodurch der Kanister am Anhänger, befüllt mit Benzin, beschädigt wurde und der Gefahrstoff austrat.
Zunächst wurden die Fahrzeuge abgesichert und die verletzten Personen durch den Rettungsdienst betreut. Durch den Aufprall wurden die Fahrzeuge so schwer beschädigt, dass mittels hydraulischem Rettungsgerät eine Crashrettung bei den zwei schwer verletzten Personen durchgeführt werden musste. Mit Unterstützung der Feuerwehr konnten die Verletzten rasch vom Rettungsdienst versorgt und abtransportiert werden. Für die leicht verletzten Personen wurde eine Patientensammelstelle eingerichtet. Währenddessen war es die Aufgabe der Feuerwehr, die Straße großräumig abzusperren, sowie das Abdichten des Benzinkanisters, um das weitere Austreten des Schadstoffes zu verhindern.
Bei einem Ereignis dieser Art ist es wichtig, den Einsatz taktisch und nach Priorität abzuarbeiten, dar die Kapazitäten der Einsatzorganisationen begrenzt sind. Eine adäquate Patientenversorgung ist genauso wichtig wie das Verhindern des Austretens gefährlicher Stoffe, um weiteren Personenschaden zu vermeiden. Dies ist den Einsatzkräften bei der Übung gelungen, was unter anderem der guten Kommunikation unter den Einsatzorganisationen zu verdanken ist.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden, dem Spender des Unfallwagens sowie der Feuerwehr Landshaag, die uns den Kleintransporter zur Verfügung gestellt hat! Ein weiteres Dankeschön gilt dem Besitzer des Grundstücks, auf dem wir die Übung durchführen durften.
Nach der Übung lud die Feuerwehr Hartkirchen noch zu einer gemeinsamen Jause ein.
Fotos: Michael Charwat
