Auch heuer fand wieder die Wasserwehrgrundausbildung des Bezirkes Eferding in Aschach statt. An den ersten beiden Samstagen im April wurden zahlreiche neue Zillenfahrerinnen und Zillenfahrer ausgebildet.

Dass das Zillenfahren im Bezirk Eferding beliebt ist, zeigen schon seit vielen Jahren die Teilnehmerlisten bei diversen Wasserwehrbewerben - sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. Doch der eigentliche Hintergrund der Wasserwehr liegt nicht in der Teilnahme an Bewerben, sondern im Katastrophenhilfsdienst. Zillen kommen beispielsweise bei Hochwassereinsätzen zum Einsatz, da hier das Fahren mit motorbetriebenen Booten meistens nicht möglich ist, da oft unbekannte Untiefen im Wasser auftreten können. Im Katastrophenfall werden die Zillen zur Evakuierung von Menschen, Tieren und dem Retten von Gegenständen verwendet. Auf der Zille gibt es die einmännische Besatzung, aber auch die zweimännische Besatzung, wobei es bei der zweimännischen Variante einen Kranzlmann (steht im vorderen Teil der Zille und ist hauptsächlich für den Antrieb der Zille zuständig) und einen Steuermann (steht im hinteren Teil der Zille und übernimmt das Steuern der Zille) gibt.

Die Wasserwehrgrundausbildung zielt grundlegend darauf ab, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beispielsweise das Steuern der Zille beizubringen, aber auch diverse Gefahren und mögliche Komplikationen, die auf dem Wasser auftreten können, näherzubringen. Der Lehrgang gliedert sich im groben in drei Teile: Theorie, Knotenkunde und vor allem die praktische Ausbildung. Am Ende der beiden Ausbildungstage gilt es in allen Bereichen eine Prüfung zu absolvieren. Die praktische Prüfung besteht darin, stromaufwärts zu stechen, ein Wendemanöver um eine Boje durchzuführen, stromabwärts zu rudern, wieder ein Wendemanöver um eine Boje herum zu fahren und am Ufer wieder gegen die Flussrichtung zu stechen. Die Teilnehmer müssen die Strecke sowohl als Kranzlmann, als auch als Steuermann durchfahren.  

Zillen sind also vielseitig einsetzbar. Deshalb freut es uns umso mehr, dass heuer mehrere Kameradinnen und Kameraden der Hartkirchner Feuerwehren bei diesem Lehrgang teilnahmen. Alle von ihnen zeigten in den zwei Ausbildungstagen motiviert ihr Können und konnten dieses auch bei der Prüfung am Ende unter Beweis stellen. Wir gratulieren Gabriel Haiss, Jonas Huemer, Jonas Rammelmüller, Tobias Reisinger und Juliane Hofer von der FF Hartkirchen, Christian Hofer, Martin Rathmayr, Martin Reisinger und Jörg Vonach von der FF Hilkering-Hachlham, sowie Juliane Doppler von der FF Haizing recht herzlich zum Abschluss dieses Lehrganges und wünschen ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg am Wasser. 

Ein besonderer Dank gilt auch den Ausbildern aus dem ganzen Bezirk, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervorragend auf die Einsatz im Wasserdienst vorbereitet haben, sowie an die Feuerwehr Aschach einerseits für die Möglichkeit die Ausbildung am Schopperplatz durchführen zu können, andererseits für die Verpflegung während der beiden Ausbildungstage. Ein großes Danke auch das Bezirksfeuerwehrkommando für die Organisation und Durchführung dieses Lehrganges. 

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