3. Juni + 4. Juni 2013: die Flut ist da

Am Morgen des 3. Juni 2013, einem Montag, sind bereits weite Teile entlang der Donau überflutet.
In Aschach steht das Wasser bereits kniehoch an der Häuserfront, die Häuser in der Brandstatt sind von den Wassermassen eingeschlossen und die Nachbargemeinde Pupping ist überhaupt großflächig überflutet. Hier sind ganze Ortschaften abgeschnitten und nicht mehr erreichbar.
Und die Donau steigt noch immer weiter.

Die Feuerwehren von Hartkirchen führen ihre Einsätze bereits in den Nachtstunden weiter.
Die FF Hilkering-Hachlham ist bereits seit Stunden im Hilfseinsatz in Schlögen, um dort ein großes Hotel zu sichern und nach Möglichkeit gröberen Schaden abzuwenden.
Die FF Haizing ist ab dem Morgen durchgehend in Aschach im Einsatz, um dort in den vielen betroffenen Häusern und Geschäften zu helfen und das Wasser zumindest aus dem Inneren fernzuhalten.

Aber am Wichtigsten ist zu dieser Stunde all jenen beizustehen, deren Häuser jetzt mitten im Hochwasser liegen, die dort geblieben sind, um Hab und Gut zu schützen und die nun von allem abgeschnitten sind.
Gerade in Pupping ist die Lage besonders dramatisch. Ganze Ortschaften stehen unter Wasser, das Bezirksaltenheim Leumühle ist überflutet, viele Straßen nicht mehr passierbar.
Ausgehend von zwei Einsatzleitstellen, eine beim Altenheim Leumühle, die andere bei der Stadtausfahrt Eferding Richtung Aschach, wird daher eine Infrastruktur aus Booten und Zillen errichtet, um in die überfluteten Gebiete vordringen zu können.
Aus allen umliegenden Feuerwehren werden die Zillen und Zillenfahrer hier, soweit nicht selbst zuhause gebraucht, zusammengezogen. Im Schichtdienst werden in diesen Tagen dann Fahrten ins Überflutungsgebiet durchgeführt, um Personen zu evakuieren, die Verbliebenen mit Lebensmittel zu versorgen oder Ärzte bei Notfällen zu transportieren.

Zur Unterstützung werden hier auch überörtliche Feuerwehrkräfte aus nicht betroffenen Bezirken eingesetzt. In weiterer Folge auch Kräfte des Bundesheeres und vom Team Österreich.

Bis zum ersten Rückgang des Wassers am 04. Juni 2013 bleiben die Feuerwehrzillen das einzige Fortbewegungsmittel in den überfluteten Gebieten.

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